1. Die Füllmenge reguliert den Komfort
Ca. 20% der Füllmenge ist der Komfortbereich, in dem je nach Körpergewicht, Matratzengröße und persönlichem Empfinden die Idealfüllung eingestellt werden kann. Um das Körpergewicht auszugleichen, gilt als Faustregel bei Softside-Matratzen: ca. Handkante unter Oberkante Schaumrahmen, bei Hardside: ca. 1,5 bis 2cm unter Oberkante Bettwange füllen. Je größer das Körpergewicht, desto mehr „unterfüllen“. Ca. halbes Körpergewicht in Kilo gleich Liter unterhalb der Maximalfüllung. Spielen Sie mit der Füllmenge, sie bietet ein breites Spektrum an Komfortvarianten! Halten Sie einen sterilen Gartenschlauch und Anschlussstücke bereit. Von innen verschmutzte Schläuche führen zu erhöhtem Bakterienbefall in der Matratze, dem der Wasserkonditionierer nicht mehr gewachsen sein kann. Algen-, Fäulnis-, Luftblasenbildung und Geruchsprobleme können die Folge sein. Ein Meter-Stück zum Fein-Regulieren mit einem Eimer und einem langen Schlauch zum kompletten Befüllen und Entleeren. Beim Befüllen die Schläuche von innen extrem sauber spülen und mit Konditionierer vorspülen.
2. Wasserfrisch, Konditionierer, Kondi
Original TASSO Wasserbett-Konditionierer regelmäßig nach Herstellerangaben nachfüllen gegen Algen- und Luftbildung und zur Erhaltung der Hautelastizität von innen! Andere Konditionierer zerstören den Wasserkern im Laufe der Zeit durch Weichmacherausspülung. Tragen Sie das Nachfülldatum auf dem Wasserkern-Label ein. Oder besser: Beauftragen Sie einen Service zur jährlichen Pflege, um auch noch lange nach Ablauf der Garantie genial schlafen zu können. Für ein Duo Wasserbett (2 Wasserkerne) pro Wasserkern eine ganze Flasche TASSO Konditionierer jährlich einfüllen. Bei Uno Wasserbetten empfiehlt sich ab 180cm Breite ebenfalls die Zugabe von 2 Konditionierern jährlich. Bei Baby- und Doggywassermatratzen kann die Flasche TASSO Konditionierer auf 2 Jahre verteilt werden. Angebrochene Flasche kühl und unzugänglich aufbewahren.
3. Luftblasen
Neben den Luftblasen beim Befüllen können sich im Laufe der Zeit - je nach Wasserqualität - durch CO2-Bildung vorübergehend Luftblasen bilden. Entlüften Sie mit einem Stab oder einer Entlüfter-Pumpe. Bei wiederholter Luftblasenbildung können sich bereits Keime eingeschlichen und vermehrt haben, die den Sauerstoff im Wasser in CO2 umwandeln. Erneute Kondi-Nachgabe und für die gleichmäßige Verteilung innerhalb der ersten acht Stunden bis in die Ecken sorgen durch starkes Walken und Begehen.
4. Wärme, Temperaturen
28 bis 30°C ist nur ein Erfahrungswert, Sie müssen sich wohlfühlen. Sollten Sie keinen Strom im Schlafzimmer mögen, ziehen Sie nachts den Stecker heraus oder schalten Sie per Zeitschaltuhr. Aber besser: schalten Sie den gesamten Stromkreis ab, denn die Steckdosen strahlen mehr. Die Wärme hält sich durch das große Wasservolumen wie in einer Batterie über Nacht.
Achtung: Niemals das Heizsystem länger als 24 Stunden abschalten! Die Temperatur sollte nicht unter 26°C absinken. Beim Wiederaufheizen könnte sich Kondenswasser bilden und körpereigenes Schwitzwasser kann schlechter abdampfen. Somit kann Nässe entstehen, welche die Auflage verfilzen lässt, Schwitzränder oder Stockflecken bildet und/oder Fäulnisgeruch erzeugen kann. Bei starkem Schwitzen empfiehlt sich eine zusätzliche Textilauflage zum besseren Feuchtigkeitstransport. Eine ausreichende Lüftung des Bettes tagsüber ist nötig, um Schwitzwasser abdampfen zu lassen. Übrigens wirkt das Wasserbett als stehendes Gewässer isolierend gegen Strahlungen. Durch die hohen Isolierwerte kann es bei nichtgeerdeten Heizsystemen zu statischen Aufladungen kommen.
5. Reinigung & Pflege
Prüfen Sie mit dem Bettenmachen den ordentlichen Sitz der einzelnen Komponenten. Die Sicherheitsfolie fängt im Notfall Flüssigkeit auf, das kann sie aber nur, wenn sie richtig sitzt! Reinigen Sie von Zeit zu Zeit die Textilauflage nach entsprechendem Waschzeichen. Der Wasserkern soll regelmäßig mit einem speziellen Vinyl-Reiniger abgewaschen werden. So bleibt das Wasserbett das hygienischste Bett.
Achtung: falsche Reinigungsmittel oder ungeeignete, anliegende Materialien können die Elastizität des Wasserkerns zerstören und zu Undichtigkeiten führen, die von Garantieleistungen ausgeschlossen sind!
6. Lüften
Insbesondere auch das Wasserbett muss regelmäßig gelüftet werden. Die Zudecke morgens je nach Bedarf abnehmen, um die gespeicherte Körperfeuchtigkeit verdunsten zu lassen. Andernfalls kann die gespeicherte Schwitzfeuchtigkeit zu Stockflecken- und Geruchsbildung führen. Schurwolle z. B. kann verfilzen und der Wasserkern an Elastizität verlieren.
7. Textile Liegefläche
Die textile Liegefläche ist Ihre persönliche Kontaktfläche für ein Drittel Ihres Lebens. Sie sollte regelmäßig nach Anleitung gewaschen bzw. gereinigt und gepflegt werden und bei Bedarf auch gelegentlich erneuert werden. Kochfeste Textilien wie Teddy-Flor sollten nicht unbedingt gekocht werden, weil dabei die Faserstruktur unnötig strapaziert und „verwuschelt“ wird. Auch für Allergiker reicht in der Regel eine Waschtemperatur von ca. 60 Grad. Für stärkere Schwitzer empfehlen wir eine Zusatzauflage, um der erhöhten Feuchtigkeitsabgabe gerecht zu werden. Die obere textile Liegefläche ist wie Körperwäsche zu betrachten, die täglich acht Stunden strapaziert wird. Es darf auch hin und wieder eine Neue sein.
8. Zudecke
Als Zudecke empfiehlt sich eine leichtere Decke als gewohnt, weil das Bett bereits "vorgewärmt" ist. Dies erhöht erheblich den Entspannungsfaktor und verbessert das Mikroklima für die Haut (Atmung). Allerdings sollte das Bett bei Nichtbenutzung, nach dem Lüften mit einer isolierenden Tagesdecke abgedeckt werden, um unnötigen Wärmeverlust zu vermeiden.
Keine dicken Decken: zu warme und zu dicke Zudecken verschlechtern das Mirkoklima, behindern die Atmungsaktivität und können zu Kondenswasser führen. Ein wahnsinniger Vorteil des Tassobettes ist seine Wärme, die dem Körper gegeben wird statt genommen. Was gibt es Schöneres, als leicht bekleidet oder gar nicht, auf einem wohltemperierten, anschmiegsamen Wasserbett zu liegen, nur mit einer zarten Decke zugedeckt. Der Körper kann durchatmen, sich entspannen und auftanken. Da gibt es aber noch mehr Zeitgenossen als man glauben mag, die ihr gutes, altes, dickes, fettes Oberbett mit übernommen haben. Ob aus Nostalgie oder falsch verstandener Sparsamkeit. Doch das kann zu Problemen führen und ist für den menschlichen Gebrauch nicht zu empfehlen. Abgesehen davon, dass es durch Schwitzwasser zu Stockflecken und Fäulnis führen kann! Neben den körperlichen Nachteilen, wie mangelnde Atmungsaktivität und schlechter Abtransport des Schwitzwassers, können dicke Decken auch Schwitzwasser-Ansammlungen am Wasserkern erzeugen, die nicht ablüften und irgendwann womöglich sogar anfangen zu stinken. Besonders wenn nicht ausreichend gelüftet wird. Also: Eine gute, leichte, luftige Zudecke!
9. Pannenhilfe
Sollte es zu einer Undichtigkeit kommen – keine Panik! Bei richtigem Sitz der Sicherheitsfolie kann lediglich Feuchtigkeit im Defektbereich aussickern, da kein Druck existiert. Ein Löchlein kann in der Regel einfach und ohne Entleerung geflickt werden. Rufen Sie Ihren Händler oder direkt uns an, wir senden Ihnen gerne umgehend ein Reparaturset zu oder stehen mit Rat und Tat zur Seite.