Diese Ergebnisse wurden in Band 25 des „Digest of Chiropractic Economics“ veröffentlicht. Später hat Dr. Stierwalt bei 30 zusätzlichen Patienten, die Wasserbetten benutzt hatten, eine ähnliche Umfrage durchgeführt. Es war der Zweck dieser letzteren Umfrage, jeden Patienten eingehender nach bestimmten Arten von Schmerzen und Beschwerden und nicht nur nach allgemeinen Rückenschmerzen und Versteifungen zu befragen. In vielen Untersuchungen ist versucht worden, die Wirksamkeit der Benutzung von Wasserbetten bei Behandlung des Rückgrats und anderen Arten von Pflege und Versorgung zu beurteilen und zu bewerten. Es ist mitgeteilt worden, dass Schlafen auf Wassermatratzen bei Schlaflosigkeit, für Opfer von Verbrennungen, bei Schwangerschaft, für Frühgeburten, bei Rückenschmerzen und bei Gicht, zur Vermeidung von Dekubitus und in vielen anderen Fällen angezeigt ist. Zu Vergleichszwecken hat Dr. Stierwalt auch eine Befragung von 100 Patienten, die übliche Matratzen benutzen, durchgeführt. „Das Durchschnittsalter der Patienten war etwa gleich - ca. 32 Jahre. Die durchschnittliche Zeit, die die Patienten ein Wasserbett benutzt hatten, war von 2,67 auf 2,36 Jahre gesunken. Auf die Frage, was für eine Note auf einer Skala von 1 (negativ) bis 4 (positiv) jede einzelne Person seinem oder ihrem Wasserbett geben würde, nachdem sie eine Nacht darin geschlafen hatten, kam die Durchschnittsnote auf 3,6. Bei der Befragung von Benutzern üblicher Matratzen nach einer durchschlafenen Nacht ergab sich die Durchschnittsnote von 2,7 - was auszusagen scheint, daß Patienten mit Wasserbetten im Durchschnitt mehr von ihrem „flotation sleep“ halten als die anderen Probanden von ihrem Schlaf auf gewöhnlichen Matratzen. In der Zeit nach der ursprünglichen Befragung habe ich festgestellt, daß viele Patienten nicht richtig verstehen, wie sie ihre Wassermatratzen am vorteilhaftesten benutzen können. Jeder einzelnen Person, die ein Wasserbett kauft, sollte man zwei oder drei entscheidende Punkte vermitteln: Erstens ist die Wassermenge, die jeder einzelne in seiner Matratze hat, meiner Meinung nach von entscheidender Bedeutung. Ich bin der Meinung, daß es äußerst wichtig ist, daß jeder Benutzer etwas mehr Wasser einfüllt oder abfüllt, bis der richtige Ausgleich - auch für Gewichtsunterschiede - gefunden ist. Anders ausgedrückt - wenn die Matratze zu voll ist, liegt man möglicherweise unbequem, denn die Oberfläche der Matratze paßt sich dann nicht den verschiedenen Kurven des Rückgrats an. Ebenso gilt, daß man nicht richtig gestützt liegt, wenn nicht genug Wasser in der Matratze ist. Ich benutze selbst seit drei Jahren ein Wasserbett und ich erinnere mich sehr wohl, daß meine Frau und ich in den ersten Wochen, nachdem wir die Betten gekauft hatten, etwa vier oder fünfmal Wasser eingefüllt oder abgefüllt haben. Seitdem haben wir nicht mehr Wasser in die oder aus der Matratze umfüllen müssen. Zweitens verdient die Temperatureinstellung besondere Aufmerksamkeit. Bei unserer letzten Umfrage ergab sich eine durchschnittliche Temperatur von 78,3° F (ca. 25,5° C!!! Anm. der Red. ). Als Faustregel empfehle ich hingegen im allgemeinen eine Temperatur zwischen 88°F und 92°F (30 - 33° C Anm. der Red. ). Eine der besonders wertvollen Eigenschaften eines Wasserbetts ist natürlich seine Wärme und die Auswirkung dieser Wärme auf die verschiedenen Gelenke. Von seinen normalen Funktionen aus tendiert der Körper dazu, sich im Ruhezustand abzukühlen. Gleichzeitig verlangsamen sich die meisten Stoffwechselfunktionen und der Blutkreislauf. Ein gichtkranker Patient braucht besonders dringend Wärme, da er oder sie mehr als die übrige Bevölkerung an Gelenkschmerzen und Gelenksteifheit leidet. Nicht selten beschweren Patienten sich und sagen, daß die hohe Temperatur ihnen unangenehm ist, da sie sie zum Schwitzen bringt. Meine Meinung dazu ist, daß sie ruhig etwas schwitzen sollen.